Johannes Kurz aus dem Masterstudiengang Technologie-Entrepreneurship an der
HKA ist Mitbegründer des Unternehmens
Aufklärwerk ist eine digitale Plattform zur Vermittlung von sozialen
Bildungs- und Begegnungsangeboten, also beispielsweise von Vorträgen,
Workshops, Führungen und Ähnlichem. "Wir sind davon überzeugt, dass
Vorurteile und damit auch Diskriminierung durch Dialog und Austausch
abgebaut werden können", so die beiden Unternehmensgründer Johannes Kurz,
der im 3. Semester im Masterstudiengang Technologie-Entrepreneurship an der
Hochschule Karlsruhe studiert, und Felix Xiong, Masterstudent der
Wirtschaftsinformatik im 5. Semester am KIT.
Mit ihrer digitalen Plattform Aufklärwerk (www.aufklaerwerk.org) konnten
sie jetzt den Sustainability Award im Wert von 6.000 Euro des GROW Start-up-
Wettbewerbs gewinnen, einem der bekanntesten Wettbewerbe für
Existenzgründer in der Region Karlsruhe. Dieser Preis wird an das Projekt
der besten zehn der insgesamt 50 beteiligen Start-ups aus der Finalrunde
verliehen, das die Jury von seiner Nachhaltigkeit - ökologisch oder sozial
- am meisten überzeugt.
Die Idee für Aufklärwerk entstand im Herbst 2020 in der Hochschulgruppe
Enactus KIT e. V., einem Verein für soziale Innovationen. Felix Xiong und
Johannes Kurz lernten sich dort im Innovationsteam kennen. "Schnell waren
wir uns einig, dass wir uns mit der Thematik Vorurteile, Stereotypen und
Diskriminierung befassen wollten, da dies in Deutschland ein großes,
omnipräsentes gesellschaftliches Problem darstellt", erinnert sich Xiong.
"Als wir uns über existierende Initiativen und Projekte informierten, fiel
uns auf, wie schwer passende Angebote im Internet zu finden sind. Da
entstand unsere Idee zu einer zentralen Plattform für soziale
Organisationen - aufklaerwerk.org", so Kurz. "Wir beide brennen für die
Idee, da wir beide entweder direkt oder im näheren Umfeld bereits
Diskriminierung oder Vorurteile mehrfach erlebt haben und durch unser
soziales Engagement regelmäßig in Berührung kommen." Mitte November 2020
hatten sie ihre Idee so weit konkretisiert, dass sie wussten, wie sie ihr
Projekt konkret verfolgen können und standen schon im stetigen Austausch
mit den verschiedenen Zielgruppen.
Felix Xiong übernimmt im jungen Unternehmen dabei die Rolle des technischen
und Johannes Kurz die des betriebswirtschaftlichen Projektleiters. Aktuell
umfasst das Team bereits neun Köpfe mit Studierenden aus dem KIT, der
Dualen Hochschule Karlsruhe und der HKA.
In der digitalen Vermittlung fokussiert sich aufklaerwerk.org vorerst auf
Schulen und andere Bildungseinrichtungen, da Kinder und Jugendliche eine
besonders sensible Zielgruppe sind, die präventiv aufgeklärt werden müssen,
um einen nachhaltigen Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung zu schaffen.
"Wir konnten bereits erste Angebote und Organisationen für uns gewinnen",
so Xiong. "Außerdem werden wir bereits vom KSC und der Volkswohnung GmbH
über die Initiative ,Der KSC tut gut.' gefördert und konnten auch unseren
ersten Business Partner, also Förderer und Sponsor aus der Wirtschaft
gewinnen." Zu den jüngsten Meilensteinen zählt die Liveschaltung der
Plattform, die das junge Team kontinuierlich weiterentwickeln möchte.
Großer Wunsch von beiden ist es, für Aufklärwerk die Vernetzung weiter
auszubauen und denn Bekanntheitsgrad der Plattform zu steigern.
"Über den Masterstudiengang Technologie-Entrepreneurship hatte ich schon
umfangreiche Kenntnisse zur Geschäftsmodell- und Innovationsentwicklung und
- wahrscheinlich noch viel wichtiger - ein umfangreiches Netzwerk. Das war
für uns für die Gründung eines eigenen Unternehmens von unschätzbarem Wert.
Aktuell schreibt Johannes Kurz an der HKA auch seine Masterthesis wie auch
Mitbegründer Felix Xiong am KIT. Und auch wenn Johannes Kurz schon weiß,
dass ihn sein beruflicher Weg nach Frankfurt führen wird, so möchten doch
beide nach dem Studienabschluss sich weiter für aufklaerwerk.org
engagieren, um die Welt ein Stück besser sowie freier von Vorurteilen und
Diskriminierung zu machen. Und wenn es mit der Plattform gut läuft, würden
sie gerne damit auch Arbeitsplätze für Benachteiligte schaffen - die HKA
wünscht ihnen dabei auf alle Fälle viel Erfolg.
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