Der Akademische Senat der HTW Berlin hat am 26. November eine neue Hochschulleitung gewählt. Sie soll ihr Amt zum Beginn des Sommersemesters im April 2019 antreten.
Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) bekommt einen neuen Präsidenten. Der seit 2006 an der Hochschule lehrende Informatiker Prof. Dr. Carsten Busch setzte sich bei den Wahlen der Hochschulleitung am 26. November durch. Er folgt Prof. Dr. Klaus Semlinger nach, der aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stand. Die Philologin Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring übernimmt das Amt der Vizepräsidentin für Forschung, der Wirtschaftsmathematiker Prof. Dr. Tilo Wendler das Amt des Vizepräsidenten für Lehre. Gemeinsam mit dem seit 2014 an der HTW Berlin tätigen Kanzler Claas Cordes werden die drei HTW-Wissenschaftler_innen die größte Berliner Fachhochschule ab April 2019 leiten.
Prof. Dr. Carsten Busch kündigte u.a. an, sich für eine Standortkonzentration der HTW Berlin in Oberschöneweide einzusetzen. Immerhin werde der Bezirk nach der Eröffnung des Flughafens quasi zur Eingangshalle von Berlin. Er wolle in seiner Amtszeit außerdem neue Spielräume für die Lehre eröffnen, Forschung und Transfer stärken, offensiver neue Professor_innen rekrutieren, die akademische Kultur an der Hochschule weiterentwickeln und die Sichtbarkeit der HTW Berlin erhöhen.
Prof. Dr. Tilo Wendler, seit 2013 Professor an der HTW Berlin und derzeit Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, setzt als Vizepräsident für Lehre auf Strategien für eine moderne Lehre, die Gewinnung von interessierten Studierenden, die Unterstützung des wissenschaftlichen Mittelbaus und die Etablierung eines LehrendenServiceCenters.
Die künftige Vizepräsidentin für Forschung, Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring, lehrt seit 2011 im Studiengang Wirtschaftskommunikation und ist derzeit Prodekanin des Fachbereichs Informatik, Kommunikation und Wirtschaft. Sie will die Hochschule zu einem Inkubator für Innovationen machen. Dies könne durch die Entwicklung des wissenschaftlichen Mittelbaus, eine intensivere Vernetzung der Forschung und neue Formate der Wissenschaftskommunikation gelingen.
Die HTW Berlin hat beinahe 14.000 Studierende und steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung. Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzt sie die Vielfalt ihrer 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit. Dadurch leistet sie wissenschaftlich fundierte Beiträge zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Besonders ausgeprägt sind die Kompetenzen der HTW Berlin in den Bereichen „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.
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