Die HAWtech begrüßt die Empfehlung des 133. HRK-Senats

Nach Jahren des zähen Ringens um die Anerkennung der Leistungen von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW/FH) begrüßt die HAWtech ausdrücklich den jüngsten Vorstoß des 133. HRK-Senats zur Stärkung von Forschung und Entwicklung und des wissenschaftlichen Nachwuchs‘ an HAW/FH am 15.06.2016.

„Starke Regionen brauchen starke Fachhochschulen“, sagt Prof. Dr. Marcus Baumann, Sprecher der HAWtech und ergänzt: „Dieses Bewusstsein setzt sich immer stärker durch, bedarf jedoch weiterer Anstrengungen; dafür steht die HAWtech.“ Denn HAW/FH arbeiten eng mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zusammen, erarbeiten anwendungsbezogene Lösungen und bilden Fachkräfte aus; kurzum: Sie definieren die Innovationskraft ihrer Regionen. Dass HAW/FH daher andere strukturelle Eigenschaften und Bedürfnisse als Universitäten haben, ist richtig. Um ihre Funktionen zu erfüllen, ist es wichtig, dass Professorinnen und Professoren an HAW/FH sowohl stark in der Wissenschaft als auch erfahren in der Praxis sind. Im Hinblick auf die schwierige Berufungslage an HAW/FH ist es zentral, dass es ihnen ermöglicht wird, wissenschaftlichen Nachwuchs ihren Bedürfnissen gemäß auszubilden. Die HAWtech unterstützt daher die Empfehlung des HRK-Senats, einen Ausbau kooperativer Promotionskollegs voranzutreiben, ohne dabei ein eigenständiges Promotionsrecht wie in Hessen aus dem Auge zu verlieren. Durch den fehlenden Mittelbau an HAW/FH ist es umso dringlicher, ihren wissenschaftlichen Personalbedarf abzusichern und aufzustocken.

Neben der massiven Förderung von Universitäten im Rahmen großaufgelegter Programme sind die HAW/FH bislang kaum berücksichtigt worden. Förderprogramme, die für HAW/FH aufgesetzt wurden, kann man aufgrund ihres begrenzten finanziellen Umfangs und unspezifischer Zielgruppenregelungen bestenfalls als Trostpflaster bezeichnen. Insofern bewertet die HAWtech die Empfehlungen des 133. HRK-Senats äußerst positiv.

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