Hochschule Karlsruhe (die HKA) erfolgreich im Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“
Im Bund-Länderprogramm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ werden für das Verbundprojekt der Hochschulen Karlsruhe, Mannheim, Offenburg und Pforzheim rund 1,9 Millionen Euro für drei Jahre bereitgestellt. In dem Projekt „Shared Excellence – Laboratory Learning Spaces 4.0 (SHELLS)“ werden die vier Partnerhochschulen des Verbunds einen hochschulübergreifenden Pool hybrider Laborveranstaltungen zur digitalen Transformation umsetzen.
In der Vermittlung von Kompetenzen für die Arbeitswelt 4.0 eignen sich in besonderem Maße Laborveranstaltungen. Zudem kann diese Veranstaltungsart von digitalen Lehr- und Lernmethoden vielfältig profitieren, obwohl dort die Umsetzung digitaler Lehre sehr herausfordernd und aufwendig ist. Im Projekt werden die Verbundhochschulen hybride Laborveranstaltungen entwickeln, sich hinsichtlich ihres Vorgehens und ihrer Erfahrungen austauschen und die umgesetzten Veranstaltungen für Studierende der beteiligten Hochschulen öffnen.
Die Federführung im Verbundprojekt liegt bei der HKA. Als Projektleiterin betont Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales der Hochschule Karlsruhe, die strategische Bedeutung des Auswahlergebnisses: „Ich freue mich sehr über diesen Antragserfolg, den wir gemeinsam mit unseren Verbundpartnern erringen konnten. Die Projektmittel leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Digitalisierung in der Lehre und unseres Lehrangebots insgesamt“.
An der HKA werden Prof. Dr. Matthias Wölfel (Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik) sowie Prof. Martin Schober (Fakultät für Informationsmanagement und Medien) eigene hybride Laborveranstaltungen entwickeln und dabei auch Anteile von Virtual- und Augmented Reality nutzen. Wie bereits bei der Antragsstellung wird dabei das Zentrum für Lehrinnovation der HKA auch in der Koordination des Verbundprojekts Unterstützung leisten.
Die ebenfalls am Projekt beteiligte Geschäftsstelle der Studienkommission für Hochschuldidaktik (GHD) sieht in dem Verbundprojekt die große Chance, an der Entwicklung und Erprobung innovativer digitaler Lehrkonzepte von Laborveranstaltungen mitzuwirken. Sie kann diese Ansätze dann über das landesweite Netzwerk der Studienkommission für Hochschuldidaktik auch in andere Hochschulen tragen und so die Lehrkultur im ganzen Land bereichern.
In der ersten Förderrunde der neu gegründeten Stiftung Innovation in der Hochschullehre wurden insgesamt 330 Millionen Euro bundesweit vergeben. Rund 55,5 Millionen Euro davon gehen nach Baden-Württemberg, das damit Spitzenreiter hinsichtlich der vergebenen Fördersumme ist. Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mitteilt, wertet Wissenschaftsministerin Theresia Bauer das Ergebnis des Auswahlverfahrens als „Riesenerfolg für die baden-württembergischen Hochschulen“, das erneut die hohe Qualität der Lehre und die Innovationskraft im Land belege.
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