Digitale Lehre der HAWtech vernetzt

Das Team des eCampus stellte in Berlin die Angebote der HTW Dresden im Bereich digitale Lehre vor. Foto: Marcel Dux/HTW Berlin

Unter dem Thema „Ingenieur(in) Made in Germany - Qualität und Vielfalt" trafen sich am 21. und 22. April 2016 die HAWtech-Hochschulen zu ihrer zweiten bundesweiten Tagung.

Ziel war es, gemeinsam Lösungen zu diskutieren, wie die technischen Hochschulen auf den steigenden Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren reagieren und die junge Generation noch stärker für technische Studiengänge interessieren können. Zukünftig werden die Qualifikationen der Studierenden immer heterogener und sind oftmals nicht ausreichend. Hinzukommt die zunehmende zeitliche und inhaltliche Flexibilisierung von Studierangeboten. Zum anderen steigt der Druck auf die Hochschulen, eine immer größere Zahl an Studierenden auszubilden. Damit verbunden ist die Frage, wie die auch international anerkannte hohe Qualität der Ingenieurausbildung an deutschen Hochschulen erhalten werden kann. Hier heißt es u.a. auch entsprechende Lehrkonzepte zu entwickeln, die auf diese Herausforderungen reagieren.

Um die Aktivitäten im Bereich der digitalen Lehre zukünftig stärker zu bündeln und alle Mitgliedshochschulen davon profitieren zu lassen, haben sich die HAWtech-Mitglieder darauf verständigt, die Lehr/Lernangebote der einzelnen Hochschulen stärker zu vernetzen. So soll die bereits vorhandene gemeinsame Lernplattform up2study um passende Angebote erweitert werden, wobei der Schwerpunkt auf der Studieneingangsphase liegt. Auf der Tagung tauschten die Mitgliedshochschulen aus Aachen, Berlin, Darmstadt, Dresden und Esslingen bereits erworbene Erfahrungen von verschiedenen Projekten zur Unterstützung der Studieneingangsphase aus: So bieten die FH und RWTH Aachen beispielsweise ein gemeinsames Semester zu Studienbeginn an. An der HS Esslingen können durch die Streckung von Semestern Studierende ihre Studiergeschwindigkeiten individuell anpassen. An der HTW Berlin gibt es die Möglichkeit, studienfachübergreifende Lehre im Fach Werkstofftechnik an der HTW Berlin zu nutzen, während die HS Darmstadt Mathematik-Unterstützung durch Coaching und flexible Präsenzzeiten anbietet. Die HTW Dresden stellte in Berlin das Projekt LAVA vor, das angehende Informatiker beim Erlernen der Programmiersprache C unterstützt.

Auch Angebote für fachliche und überfachliche Kompetenzen, für die es bisher noch kein digitales Angebot gibt, sollen zukünftig gemeinsam konzipiert und umgesetzt werden.

Die ersten Ergebnisse der Koordinierung der digitalen Lehr/Lernangebote werden am 20. und 21.9. in Esslingen vorgestellt.

 

Kontakt

Prof. Ralph Sonntag

Prorektor für Lehre und Studium

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Friedrich-List-Platz 1

01069 Dresden

 

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